Friedhofsgeschichte zu erforschen ist oftmals wie die Nadel im Heuhaufen suchen- Querlesen inbegriffen. Umso mehr freute es mich, als ich dieses Schriftstück aus dem Jahre 1629 entdeckte...
Wie geht eine Gesellschaft mit den Gräbern ihrer Toten um? Aus den Augen, aus dem Sinn- so scheint es bei manch einem verwahrlosten Grab. Das es auch anders geht und das Engagement Einzelner durchaus Früchte tragen kann, zeigen die Neugründungen gleich mehrerer Freundeskreise und außergewöhnliche Projekte der Friedhöfe in Dresden.
Wenn eine Figur mehr von sich verrät und ganz neue Zusammenhänge offenbart, als es anfangs den Anschein hatte, ist dies ein erfolgreicher Forschungs-Fund. Und dabei habe ich doch gar nicht danach gesucht...
"Mundschutz im Mittelalter"? Ich dachte, ich sehe nicht richtig. Aber Elisabeth aus der Zeit der Renaissance zeigt es ganz klar: Auch früher bedeckte Frau ihr Gesicht-allerdings aus anderen Gründen....
Juden und Sorben trafen einst in Sachsen und im gesamten slawischen Raum aufeinander- mit Resultaten die man so wohl nicht erwartet, wenn man die Geschichte erst im 13. Jh. betrachtet -obwohl sie schon 929 beginnt und da noch weit entfernt ist von blühendem Handel in Städten. Der mittelalterliche jüdische Friedhof von Meißen bringt einiges ans Licht...
Erneut wurde ein Dresdner Friedhof geplündert- und diesmal ging es wohl gezielt um Grabmäler im Zusammenhang mit dem 1. Weltkrieg. Darunter auch ein Werk von August Schreitmüller...
Ein Bildhauer ohne bekannten Lebenslauf- doch seine Werke prägen bis heute den Urnenhain in Tolkewitz. Der Beginn einer Annäherung an das Thema Urnengrab und Grabreform der 20er Jahre in Dresden...
Paul Hempel konnte auch ganz groß! Bisher wohl an der Forschung zu ihm vorbeigegangen (aber wer forscht eigentlich außer mir in dieser Form?), gab es heute die Überraschung auf einem Meissner Friedhof...