Franz Reinhard Schnauder war der Sohn des Holzbildhauers Julius Schnauder aus Plauen im Vogtland. Mit 9 Jahren wurde Reinhard allerdings schon Dresdner, da seine Familie umzog. Ab 1875 war er Student an der Dresdner Kunstakademie und wurde daraufhin Meisterschüler bei Ernst Hähnel. Er schuf in seinem Atelier vor allem Kleinplastiken und Bildnisse, weniger bekannt sind wohl die Werke auf den Friedhöfen.
Sein Sohn war der Bildhauer und Zeichner Georg Richard Schnauder. Er schuf das Porträt für das Grab seines Vaters, welches sich heute auf dem Trinitatisfriedhof befindet.
Sowohl vom Vater als auch vom Sohn stammen Putti an der Kunstakademie in Dresden, leider wurden aber sehr viele Werke, vor allem des Sohnes, bei den Bombenangriffen zerstört. Sein Atelier war in der Elisenstrasse, er wohnte in der Ziegelstrasse 16. Da auch der Neuanfang unter den kommunistischen Machthabern nicht leicht wurde, ist wohl jedes Werk, das man von diesen 2 Künstlern findet und das noch erhalten ist, eine kleine Kostbarkeit. Richard Schnauder wirkte allerdings als künstlerischer Berater am Wiederaufbau der Stadt Dresden mit und restaurierte ausserdem zusammen mit Hansfritz Werner den Figurenfries am Roten Rathaus in Berlin.
Die Werke von Vater und Sohn auf Sächsischen Friedhöfen
Grabmal von Hofrat Oskar Ferdinand Damm und Sohn Carl Ferdinand Damm
Fertigstellung 1912
Wandgrab Familie Friedrich
Fertigstellung: 1913
Otto Dittmann besaß evtl. eine Mützenfabrik in Dresden?
Weitere Werke:
- Grabmal Steinbruchbesitzer Johann Matthias Bodechtel, Friedhof Reinhardsdorf-Schöna (Kreis Sächsische Schweiz)