Gustav Adolf Kietz wurde 1824 geboren und war Schüler sowie späterer wichtiger Gehilfe Ernst Rietschels. Er gestaltete u. a. den plastischen Schmuck an der alten Johanniskirche und der Sophienkirche. Beide Kirchen sind leider nicht erhalten. Heute sind meist seine Denkmäler in verschiedenen Städten bekannt, weniger seine Grabmäler. Das größte Werk, an dem er mitarbeitete und es letztlich nach dem Tode Rietschels noch fertigstellte war das Wormser Lutherdenkmal. Er starb 1908 in Laubegast. Sein Bruder Theodor Kietz war ebenfalls Bildhauer, Bruder Ernst Benedikt wurde Maler.
Trinitatisfriedhof
Grabmal-Medaillon für Friedrich Wieck
von THEODOR Kietz
Das mir bisher einzige bekannte Grabmal das Theodor Kietz schuf findet sich für den "Tonkünstlers" Friedrich Wieck, Vater der Clara Schumann. Es scheint eine engere Verbindung beider gegeben zu haben, da Theodor Benedikt Kietz ebenfalls eine Büste von Friedrich Wieck schuf, die heute im Robert Schumann Museum in Zwickau zu finden ist.
Theodor Kietz lebte von 1829- 1898 und starb in Loschwitz. Er wurde auf dem Trinitatisfriedhof bestattet.
Da von dem Künstler kaum etwas bekannt ist freue ich mich über Hinweise.
Trinitatisfriedhof
Engel
G. Kietz & G. Brossmann 1865
Gustav Broßmann
(in Dresden zum Beispiel MacBeth und die Hexe auf der Semperoper Zwingerseite)
Neuer Annenfriedhof -Campo Santo
Für die Neuanlage des Campo Santo schuf Kietz vor 1878 zwei Friedensengel, die jeweils links und rechts an den Arkadenhallen auf Sockeln zu finden sind. Einer der Beiden ist derzeit in Restaurierung, der Zweite harrt sichtlich seiner Rettung.
weitere Werke Gustav Adolph Kietz´:
- Rietschel-Denkmal auf dem Marktplatz in Pulsnitz
- Kunstakademie Ausstellungsgebäude: Vollfigur links von Eingang Maler Peter von Cornelius
- Nähe Kreuzkirche: Julius-Otto-Denkmal