St.-Pauli-Friedhof
Grabmal der Familie Gehe
Fertigstellung: 1886/87
Fertigung: Lauchhammer
Umschrift: Wir sterben, um zu leben
Mehr zu Franz Ludwig Gehe und seinem Wirken in Dresden im Bereich der Pharmazie und Naturheilkunde erfahren Sie in Kürze.
Neuer Annenfriedhof
Grabmal der Familie Friedrich Siemens
"Todesengel, die Fackel löschend" (Genius des Todes)
Fertigstellung: 1887 (Marmor vor hoher Sandsteinwand in Campo-Santo-Anlage, Gruft Nr. 11 am östlichen Seitenflügel)
Johannisfriedhof
Grabmal der Familie Pilz
Fertigstellung: 1888-91
Medaillons von C.A. Bierling Dresden
Grabmal Gottfried Julius Scholtz und Ehefrau
Reliefmedaillon 1895
Fertigung: C.A. Bierling Dresden
Julius Scholtz ist als Historien-und Porträtmaler vorrangig in Dresden bekannt.
Er war seit dem Jahre 1874 Professor für Zeichnen an der Kunstakademie.
Johannes Schilling war mit ihm privat befreundet und sie waren auch einstige Kommilitonen und später Arbeitskollegen weshalb er sich die Aufgabe des Reliefs für das Grab wohl selbst wählte.
Grabmal des Branddirektors Gustav Ritz
Büste von 1889
Johannisfriedhof
Familiengruft Schliephacke
Engel aus Marmor
Fertigstellung um 1900
Taucherfriedhof Bautzen
Familiengrab Naumann um 1900
Engelsfigur aus Marmor
Er soll Schillings letztes Werk gewesen sein- der Engel auf dem Grab des Rechtsanwaltes Paulus Naumann. Er hatte seine Kanzlei auf der Seminarstrasse in Bautzen und war anscheinend sehr erfolgreich, denn auf dem Taucherfriedhof ist dieser Marmorengel, der glücklicherweise mittlerweile wieder in schönstem Weiß erstrahlt (wohl dank eines Spendenaufrufs des Friedhofs zum Schutz der historischen Denkmalsubstanz im Jahre 2013), ein besonderes Grabmal.
Weitere Skulpturen in Forschung:
- Städtischer Friedhof Chemnitz: Richard Hartmann Grabmal
- Innerer Neustädter Friedhof: "Das Wiedersehen" Grabdenkmal für Geheimrat Winkler, Marmor 1858, galt bis 1994 als verschollen, war aber in Totenhalle unter Plane erhalten geblieben
- Grabmalsentwurf: Segnender, auf Thron sitzender Engel für Schillings verstorbene Frau, ab 1888 lebensgroßer Entwurf in Schilling Museum in Dresden nachweisbar (1945 zerstört)
- Alter Gohliser Friedhof (bei Leipzig): Mädchen mit Rosengirlande, 1883 Grabmal der Familie Lemke
- Alter Annenfriedhof Dresden: Medaillon Grabmal Ludwig Emil Mieg (Grabstelle Abt. D, Reihe 18, Grab 11/12, bis 1947 gelöst, Verbleib des Medaillons unbekannt)
- Nordfriedhof Wiesbaden: Grabdenkmal "Muse" für den Reichsgrafen Adelmann von Adelmannsfelden von 1889
- Mausoleum des Grafen Fabrice an heutiger Stauffenbergallee: Statue des Grafen als Bekrönung in doppelter Lebensgröße von 1893 in Bronze, vermutlich 1943/44 eingeschmolzen
- Trinitatisfriedhof Dresden: Grabmal Theodor Grosse von 1892
Schillings eigenes Grab
Man könnte erwarten, das Johannes Schilling für sich selbst ein ebenso figurales Grabmal geschaffen hätte. Leider ist dies nicht der Fall. Er verstarb 1910 an einem Schlaganfall nach überstandener Grippe in Klotzsche und wurde zuerst auf dem Trinitatisfriedhof in Dresden bestattet. Leider ist mir bisher noch keine Jahresnennung begegnet, aber es erfolgte eine Umbettung in die Schillingsche Familiengruft nach Meißen-Zscheila. Diese befindet sich in der Trinitatiskirche und wurde bereits 1715 angelegt.
Mein Buchtipp für Schilling- Interessierte:
Bärbel Stephan: Sächsische Bildhauerkunst Johannes Schilling 1828-1910. Verlag für Bauwesen Berlin 1996